Newsroom, Zoll | 1. Juni 2023

Zolltarifierung in der Europäischen Union

Im Zentrum der vernetzten Welt des globalen Handels steht ein System komplexer, aber wichtiger Vorschriften, das als Zolltarifierung bekannt ist. Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich bei den Zolltarifen um eine Steuer, die auf Waren erhoben wird, die internationale Grenzen überschreiten, und die ein grundlegendes Instrument im internationalen Handel darstellt. Sie werden in der Regel als Prozentsatz des Transaktionspreises erhoben, den der Importeur einem ausländischen Exporteur zahlt, was gemeinhin als Wertzoll bezeichnet wird. Wir haben Ihnen einen kompakten Überblick erstellt. von

Die Rolle dieser Zölle geht über die bloße Generierung von Einnahmen für die Regierungen hinaus. Zolltarife spielen eine wichtige Rolle beim Schutz der einheimischen Industrie vor ausländischer Konkurrenz, bei der Verwaltung von Handelsabkommen und manchmal auch als Hebel für wirtschaftspolitische Entscheidungen. Sie können die Warenströme zwischen den Nationen beeinflussen, die Marktdynamik formen und sich auf die globalen Versorgungsketten auswirken, was sich letztlich auf Verbraucher und Produzenten auswirkt.

Zollabfertigungsverfahren in der Europäischen Union

Das Verständnis der komplizierten Zollabfertigungsverfahren in der Europäischen Union (EU) ist für die Abwicklung von Geschäften in dieser riesigen, vielfältigen und wirtschaftlich starken Region unerlässlich. Die EU besteht aus 27 Mitgliedsländern und verfügt über ein einheitliches Zollsystem, das die Verfahren standardisiert, einen effizienten Handel fördert und die Sicherheit des Wirtschaftsraums gewährleistet.

Das einheitliche EU-Zollsystem

Da die EU als Binnenmarkt funktioniert, können Waren in der Regel frei zwischen den Mitgliedstaaten verschoben werden, sobald sie in einem Land verzollt wurden. Dieser gestraffte Prozess ist das Ergebnis des Unionszollkodex (UCC), eines 2016 verabschiedeten Rahmens, der die Zollverfahren modernisieren, zugänglicher machen und wirksamere Zollkontrollen erleichtern soll.

Korrekte Deklaration und Zollabfertigung

Für Waren, die in die EU eingeführt werden, muss eine Zollanmeldung abgegeben werden. Diese Anmeldung enthält wichtige Informationen über die Art, den Ursprung und den Wert der eingeführten Waren. Sie gibt auch die gewählte zollrechtliche Behandlung oder Verwendung an, z. B. ob die Waren in den zollrechtlich freien Verkehr oder in ein besonderes Verfahren wie die vorübergehende Verwahrung oder das Zolllagerverfahren überführt werden sollen.

Ein wichtiger Aspekt ist die Angabe der korrekten Warennummer, des Codes des Harmonisierten Systems (HS). Dieser numerische Identifikator ist international anerkannt und hilft den Zollbehörden, die für die Waren geltenden Zölle oder Kontrollen zu bestimmen.

Die Rolle der Zölle

Zölle sind eine Form der Besteuerung von Waren, die in die EU eingeführt werden, und dienen dem Schutz der Wirtschaft, der Industrie, der Umwelt und der öffentlichen Sicherheit in der EU. Die Zollsätze richten sich in der Regel nach der Art und dem Wert der Waren, ihrem Ursprungsland und anderen spezifischen Faktoren. Sie sind in der Kombinierten Nomenklatur (KN) der EU aufgeführt.

Mehrwertsteuer/Umsatzsteuer und Verbrauchssteuern

Neben den Zöllen unterliegen die eingeführten Waren der Mehrwertsteuer. Wenn es sich um Waren wie Alkohol, Tabak oder Energieerzeugnisse handelt, können sie verbrauchssteuerpflichtig sein. Die Mehrwertsteuer- und Verbrauchsteuersätze sind in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten unterschiedlich. Sie müssen an die jeweilige nationale Behörde entrichtet werden.

Zollagenten

Angesichts der Komplexität der Zollabfertigungsverfahren beauftragen viele Unternehmen Zollmakler bzw. Zollagenten. Diese Fachleute kennen sich gut mit den EU-Vorschriften aus, können Waren klassifizieren und anmelden und im Namen des Einführers oder Ausführers mit den Zollbeamten in Kontakt treten. Makler können den Prozess der Zollabfertigung erheblich erleichtern, die Einhaltung der Vorschriften gewährleisten und kostspielige Fehler oder Verzögerungen vermeiden.

Elektronische Zollsysteme

Die EU hat elektronische Zollsysteme gefördert, um die Effizienz zu steigern, wie z. B. das Automatisierte Einfuhr- und Ausfuhrsystem und das Einfuhrkontrollsystem (ICS).

Automatisierte Abwicklung

Automatisierte Systeme beschleunigen die Zollabfertigung, indem sie die manuelle Dateneingabe reduzieren, Fehler minimieren und den Abfertigungsprozess insgesamt beschleunigen. Das Automatisierte Einfuhr- und Ausfuhrsystem (AES) beispielsweise ist ein elektronisches Anmeldesystem, das eine schnellere Zollabfertigung und die sofortige Freigabe von Waren ermöglicht. Das Einfuhrkontrollsystem (ICS) ist eine EU-weite Plattform, die die frühzeitige Hinterlegung und Verarbeitung von Sicherheitsdaten über Waren, die in die EU gelangen, ermöglicht (ICS).

Sonderregelungen

Je nach Art der Waren und der Geschäftstätigkeit können Zollverfahren und Sonderregelungen angewandt werden, die zu Abgabenerleichterungen oder -stundungen führen können. Dazu gehören die aktive und passive Veredelung, die vorübergehende Verwendung, das Versandverfahren, das Zolllagerverfahren und die Freizonen.

Regulierung und Compliance

Die Zollvorschriften der EU sollen den illegalen Handel verhindern, die Sicherheit gewährleisten, die Verbraucher schützen und für faire Handelsbedingungen sorgen. Die Einhaltung dieser Vorschriften wird durch Zollkontrollen überwacht. Diese Kontrollen umfassen Überprüfungen von Waren, Transportausrüstung, Geschäftsunterlagen und sogar von Räumlichkeiten, die für Waren genutzt werden.

Grundlagen der Zolltarifierung

Ein Zolltarif ist eine Steuer auf Waren, die internationale Grenzen überqueren. Hinter dieser einfachen Definition verbirgt sich jedoch ein System von immenser Komplexität und Bedeutung für den internationalen Handel. Die Zölle sind nicht nur ein Mittel zur Erzielung von Einnahmen für die nationalen Regierungen, sondern sie spielen eine zentrale Rolle in der Wirtschaftspolitik und haben Auswirkungen auf die inländischen Industrien, die internationalen Beziehungen und die Marktdynamik.

Zolltarife haben verschiedene Strukturen, wobei die drei gängigsten Formen Wertzölle, spezifische Zölle und Verbundzölle sind. Jede Form hat ihre eigene Methodik und Auswirkungen auf den internationalen Handel.

Ad-Valorem-Zölle

Ad-Valorem-Zölle, lateinisch für „nach dem Wert“, werden als Prozentsatz des Zollwerts der eingeführten Waren berechnet. Sie bieten einen proportionalen Rahmen, der mit dem Preis der Ware skaliert, sodass für höherwertige Waren höhere Zölle gelten. Dieses System steht im Einklang mit den Grundsätzen der Steuergerechtigkeit und der Zahlungsfähigkeit.

Spezifische Zölle

Im Gegensatz dazu sind spezifische Zölle eine feste Gebühr, die auf jede Einheit der eingeführten Waren oder auf ein bestimmtes Maß wie Gewicht oder Volumen erhoben wird, unabhängig von ihrem Preis. Dieses System wird häufig für Waren verwendet, bei denen die Wertschwankungen weniger bedeutend sind, oder es ist entscheidend, die einheimischen Hersteller vor billigeren Einfuhren zu schützen.

Zusammengesetzte oder gemischte Zölle

Zusammengesetzte oder gemischte Zölle schließlich stellen eine Mischung aus den oben genannten Arten dar und beinhalten eine feste Gebühr pro Einheit und einen Prozentsatz des Warenwerts. Dieser Tarif mit doppelter Struktur bietet mehr Flexibilität und kann komplexen Handelsszenarien besser gerecht werden.

Die Auswirkungen und der Zweck dieser Zölle sind vielfältig. Einerseits können sie die einheimische Industrie vor ausländischer Konkurrenz schützen und so die lokale Produktion und Beschäftigung fördern. Andererseits können sie das wirtschaftliche Verhalten beeinflussen, indem sie beispielsweise von der Einfuhr bestimmter Waren abhalten oder den Handel mit bestimmten Ländern fördern. Außerdem sind sie eine wichtige Einnahmequelle für den Staat.

Zölle haben jedoch auch ihre Nachteile. Höhere Kosten für importierte Waren können sich in höheren Preisen für die Verbraucher niederschlagen. Sie können den Wettbewerb unterdrücken, was zu einer geringeren Effizienz auf dem heimischen Markt führt. Zudem können sie Vergeltungsmaßnahmen anderer Länder provozieren und Handelskriege auslösen, die weitreichende wirtschaftliche Folgen haben können.

Die Europäische Union und die Zolltarife

Die Europäische Union (EU) ist eine einzigartige Einheit in der globalen Wirtschaftslandschaft. Sie funktioniert als Binnenmarkt mit freiem Waren-, Dienstleistungs-, Kapital- und Arbeitskräfteverkehr, der durch ein gemeinsames Rechtssystem gestützt wird, das die interne Politik regelt.

Der Gemeinsame Zolltarif: Ein wichtiger Pfeiler der EU-Handelspolitik

Das Herzstück der Handelspolitik der EU ist der Gemeinsame Zolltarif (GZT). Dieses standardisierte System von Zöllen für Waren, die in die Zollunion der EU eingeführt werden, gewährleistet einheitliche Zölle in allen Mitgliedstaaten. Der GZT ist das wichtigste Instrument der EU zur Regulierung des Handels mit Nicht-EU-Ländern, zum Schutz der heimischen Industrie und zur Erzielung von Einnahmen.

Die Rolle der EU-Kommission bei der Festlegung und Umsetzung von Zöllen

Die Europäische Kommission spielt eine entscheidende Rolle bei der Festlegung und Umsetzung des GZT. Die Kommission schlägt Zollsätze vor, die von den Mitgliedstaaten im Rat der EU ausgehandelt und vereinbart werden müssen, oft nach Anhörung des Europäischen Parlaments. Nach der Einigung ist die Kommission neben den nationalen Zollbehörden, die die Zölle am Ort der Einfuhr erheben, für die Umsetzung des Zolltarifs verantwortlich.

Der Einfluss des GZT auf die Handelspolitik der EU

Der GZT ist ein wesentlicher Bestandteil der EU-Handelspolitik, da er die Kosten der Einfuhren bestimmt und somit die Verbraucherpreise und den Wettbewerb auf dem Markt innerhalb der Union beeinflusst. Er ist auch ein wesentliches Instrument in den internationalen Handelsverhandlungen der EU, wobei potenzielle Zollsenkungen in der Regel als Druckmittel in Verhandlungen über Handelsabkommen eingesetzt werden.

Der Integrierte Zolltarif der EU: TARIC

Um sich im Zolltarif der EU zurechtzufinden, ist ein umfassendes Verständnis des Integrierten Zolltarifs (TARIC) erforderlich. Diese komplexe Datenbank liefert wichtige Informationen über die Zölle und Maßnahmen, die für bestimmte Arten von in die EU eingeführten Waren gelten.

TARIC, ein Akronym aus dem französischen „Tarif Intégré de la Communauté“, ist eine mehrsprachige Datenbank, die alle zoll-, handels- und agrarrechtlichen Maßnahmen umfasst. Sein umfassender Charakter ermöglicht ein transparentes und vorhersehbares Klassifizierungssystem, das den internationalen Handel erleichtert.

Navigieren im TARIC: Produktcodes, Zollsätze und zusätzliche Codes

Das TARIC-System verwendet Produktcodes, die als Codes der Kombinierten Nomenklatur (KN) bekannt sind, um Waren zu identifizieren und zu kategorisieren. Anhand dieser achtstelligen Codes, die zur weiteren Präzisierung auf 10 oder 14 Stellen erweitert werden können, können die Wirtschaftsbeteiligten die für ihre Waren geltenden Zollsätze genau bestimmen. Die TARIC-Datenbank enthält auch zusätzliche Codes zur Kennzeichnung anderer Maßnahmen wie Antidumpingzölle oder Beschränkungen für bestimmte Waren.

Beispiel:

Nehmen wir zum Beispiel an, ein Unternehmen möchte Lederhandtaschen in die EU einführen. Der KN-Code für diese Produkte ist 42022100. Nach Eingabe dieses Codes in die TARIC-Datenbank kann das Unternehmen den Zolltarif ermitteln, der ab 2023 im Rahmen des GZT 3,0 % beträgt, sowie alle zusätzlichen Abgaben oder Handelsmaßnahmen. Auf diese Weise können die Unternehmen die Anlandekosten ihrer Waren berechnen und fundierte Entscheidungen treffen.

Präferenzmaßnahmen im EU-Zollwesen

Präferenzmaßnahmen im Zollbereich, insbesondere innerhalb der Europäischen Union, bieten bestimmten Ländern die Möglichkeit, beim Handel mit EU-Mitgliedstaaten von reduzierten oder gar keinen Zöllen zu profitieren. Dies fördert den globalen Handel und unterstützt Entwicklungsländer und Länder, mit denen die EU besondere Handelsabkommen geschlossen hat. Im Folgenden werden das Wesen dieser Präferenzmaßnahmen und die Mittel zu ihrer Anwendung näher erläutert.

Das Prinzip des Präferenzursprungs

Präferenzmaßnahmen im Zollbereich sind mit dem Konzept des “Präferenzursprungs” verbunden. Waren gelten als präferenzieller Ursprung, wenn sie bestimmte von der EU festgelegte Regeln vollständig erfüllen. Diese Regeln beziehen sich in erster Linie auf den Ort der Herstellung oder Verarbeitung, wodurch bestimmte Länder in den Genuss geringerer Zollschranken kommen.

Nachweis des Präferenzursprungs

Um in den Genuss der Präferenzmaßnahmen zu kommen, müssen die Ausführer einen Nachweis über den Präferenzursprung – Proof of Origin – erbringen. Dies geschieht in der Regel in Form einer Warenverkehrsbescheinigung (EUR.1 oder EUR-MED) oder einer Ursprungserklärung für Sendungen unter einem bestimmten Wert. Es ist wichtig zu beachten, dass der Ursprungsnachweis 12 Monate ab dem Ausstellungsdatum gültig ist.

Verifizierungsprozess

Die EU führt ein Prüfungsverfahren durch, um die Einhaltung der Präferenzmaßnahmen und der Ursprungsregeln zu gewährleisten. Angenommen, die Zollbehörden haben Zweifel an der Echtheit oder Richtigkeit eines Ursprungsnachweises. In diesem Fall können sie vom Ausfuhrland eine Überprüfung verlangen.

Die Auswirkungen von Handelsabkommen auf die Zölle der EU

Handelsabkommen spielen eine zentrale Rolle bei der Gestaltung des internationalen Waren- und Dienstleistungsverkehrs. Freihandelsabkommen (FHAs) und Präferenzhandelsabkommen (PHAs) sind besonders erwähnenswert, da sie die Zolltariflandschaft erheblich beeinflussen.

Freihandelsabkommen und Präferenzhandelsabkommen zum Verständnis

Freihandelsabkommen und PHAs sind bilaterale oder multilaterale Abkommen zwischen Ländern, die Handelshemmnisse, einschließlich Zölle, reduzieren oder abschaffen. Während Freihandelsabkommen in der Regel darauf abzielen, Handelshemmnisse in allen Sektoren umfassend abzubauen, gewähren PHAs präferenziellen Zugang zu bestimmten Waren aus bestimmten Ländern, oft zur Unterstützung von Entwicklungsländern.

Die wichtigsten Freihandelsabkommen und PHAs der EU und ihre Auswirkungen auf die Zölle

Die EU verfügt über ein umfangreiches Netz von Freihandelsabkommen und Freihandelszonen, darunter bedeutende Abkommen mit Kanada (CETA), Japan (EPA) und eine Reihe von Abkommen mit Entwicklungsländern im Rahmen des Allgemeinen Präferenzsystems (APS). Durch diese Abkommen werden die Zölle auf eine breite Palette von Waren gesenkt oder abgeschafft, wodurch sich die Einfuhrkosten für Unternehmen und Verbraucher in der EU verringern. So sind beispielsweise 98,6 % der Zolllinien für Waren, die aus Kanada in die EU eingeführt werden, im Rahmen des CETA zollfrei.

Der Brexit und sein Einfluss auf die Zolltariflandschaft zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich

Der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union, gemeinhin als Brexit bezeichnet, hat erhebliche Auswirkungen auf den internationalen Handel und die Zolltarife.

Der Brexit erfolgte formell am 31. Januar 2020 und beendete die 47-jährige Mitgliedschaft des Vereinigten Königreichs in der EU. Dieser Austritt hat eine vollständige Neuordnung der Handelsbeziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU erforderlich gemacht, einschließlich der Einführung neuer Zolltarife.

Zölle und Handelsbeziehungen nach dem Brexit

Nach dem Ende der Übergangszeit im Dezember 2020 wurde ein neues Handels- und Kooperationsabkommen (TCA) geschlossen, in dem die Bedingungen für die Beziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU festgelegt sind. Im Rahmen dieses Abkommens bleibt der Warenhandel zwischen den beiden Parteien weitgehend zollfrei, sofern die Waren die einschlägigen Anforderungen der Ursprungsregeln erfüllen.

Abgesehen von den unmittelbaren Auswirkungen auf die Zölle hat der Brexit neue Handelshemmnisse mit sich gebracht, z. B. mehr Papierkram und Kontrollen an den Grenzen. Dies hat zu zusätzlichen Kosten für Unternehmen geführt und die Handelsströme gestört, vorwiegend in den ersten Monaten nach dem Ende der Übergangszeit.

Beilegung von Zollstreitigkeiten: Die Rolle der WTO und der EU

Im globalen Handel schwanken die Zölle, und es kommt häufig zu Streitigkeiten. Für Unternehmen ist es von größter Bedeutung zu wissen, wie sie mit diesen Veränderungen umgehen und Meinungsverschiedenheiten lösen können.

Die Rolle der WTO bei der Beilegung von Zollkonflikten

Die Welthandelsorganisation (WTO) spielt eine führende Rolle bei der Beilegung von Zollstreitigkeiten. Ihr Streitbeilegungsmechanismus ist ein gut eingeführtes Verfahren, mit dem die WTO-Mitglieder Handelsstreitigkeiten beilegen können. Dieses Verfahren kann zur Beseitigung von Handelshemmnissen oder in einigen Fällen zur Gewährung von Ausgleichs- oder Vergeltungsrechten führen.

Die Reaktion der EU auf Zolländerungen und Streitigkeiten

Die Europäische Kommission ist für die Beilegung von Zollstreitigkeiten und die Anpassung an Zolländerungen innerhalb der EU zuständig. Sie verhandelt mit anderen Ländern auf multilateraler Ebene im Rahmen der WTO oder auf bilateraler Ebene im Rahmen ihrer zahlreichen Handelsabkommen. Überdies kann sie Schutzmaßnahmen wie Antidumpingzölle einführen, um die EU-Industrie vor unlauteren Handelspraktiken zu schützen.

Die Zukunft der Zolltarifierung und des internationalen Handels in der EU

Die Welt der Zolltarifierung wird sich als Reaktion auf geopolitische Verschiebungen, technologische Fortschritte und sich ändernde wirtschaftliche Prioritäten weiterentwickeln. Die Grundsätze und Mechanismen, die wir erörtert haben, werden der EU bei der Bewältigung dieser Veränderungen als wichtige Orientierungshilfen dienen.

Eines ist jedoch sicher: Die Bedeutung des Zolltarifs für die Gestaltung der internationalen Handelslandschaft wird unvermindert bleiben. Da sich Unternehmen, politische Entscheidungsträger und Wissenschaftler gleichermaßen mit den Herausforderungen und Chancen dieses komplexen Systems auseinandersetzen, wird das Verständnis seiner Funktionsweise wichtiger denn je sein.

Wie hilfreich war dieser Beitrag?

Klicke auf die Sterne um zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 0 / 5. Anzahl Bewertungen: 0

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Es tut uns leid, dass der Beitrag für dich nicht hilfreich war!

Lasse uns diesen Beitrag verbessern!

Wie können wir diesen Beitrag verbessern?

Mehr zum Thema: Zoll