Die E-Commerce-Plattform Shopify hat einen umfassenden Umstrukturierungsplan angekündigt. Die Änderungen werden zu einer Verringerung der Mitarbeiterzahl um 20 % und zum Verkauf der Logistikabteilung an Flexport führen.
Der Schritt von Shopify zielt darauf ab, das Unternehmen auf seine Hauptaufgabe zu fokussieren – den Handel einfacher, partizipativer und zugänglicher zu machen. Das Unternehmen hat angedeutet, dass es Ablenkungen oder „Nebenaufgaben“ beseitigen möchte, damit es seine Ressourcen effektiver einsetzen kann. Dies ist besonders wichtig, da Shopify das Potenzial der KI nutzen möchte, um seine Kunden zu unterstützen und seine Plattform zu verbessern.
Die Logistikabteilung des Unternehmens wurde gegründet, um E-Commerce-Unternehmern bei der Navigation in der komplexen Logistikbranche zu helfen. Nun wird diese Abteilung an Flexport verkauft, ein globales Logistikunternehmen. Dieser Schritt wird Shopify Logistics in die Lage versetzen, zu expandieren und effektiver zu skalieren, und steht im Einklang mit der Hauptaufgabe von Flexport, die Effizienz der globalen Lieferkette durch Softwarelösungen zu verbessern.
Shopify betonte auch sein Engagement für seine „Crafters“, die Experten in ihren jeweiligen Bereichen, die die Shopify-Plattform aufbauen und entwickeln. Das Unternehmen ist bestrebt, ein gesundes Gleichgewicht zwischen den Crafters und den Managern aufrechtzuerhalten, wobei letztere die Aufgabe haben, die Arbeit der Crafters zu erleichtern und die Ausrichtung an der Roadmap des Unternehmens sicherzustellen.
PAYONE-Studie: Bequemlichkeit beim Online-Shopping wichtiger als Datenschutz
Eine kürzlich von PAYONE durchgeführte Umfrage in Deutschland und Österreich zeigt, dass über 70 % der Verbraucher regelmäßig online einkaufen. Gleichzeitig hat die Studie jedoch auch hervorgehoben, dass Kaufabbrüche aufgrund fehlender Zahlungsoptionen oder technischer Probleme häufig vorkommen, was zu Umsatzeinbußen führt.
Als bevorzugte Zahlungsmittel im E-Commerce gaben die Befragten PayPal, Kauf auf Rechnung und Klarna an. Auffällig ist, dass österreichische Verbraucher die Weitergabe ihrer Kontodaten an Online-Händler skeptischer gegenüberstehen als ihre deutschen Kollegen.
Interessant ist auch, dass viele Verbraucher eine Abneigung gegen die Registrierung und Speicherung persönlicher Zahlungsdaten in Online-Shops haben. Fast die Hälfte der Befragten würde es begrüßen, sich mit einer einzigen digitalen Identität bei verschiedenen Online-Händlern einloggen und bezahlen zu können.
Die Studie hat außerdem ergeben, dass Verbraucher zunehmend über Online-Marktplätze einkaufen, auch wenn viele nicht immer wissen, bei welchem Händler sie tatsächlich bestellen. Trotz Bedenken hinsichtlich der Weitergabe persönlicher Daten, schätzen die Verbraucher die Bequemlichkeit, die diese Plattformen bieten.
Zoll-Erneuerung: Lindners Plan gegen Organisierte Kriminalität
Bundesfinanzminister Christian Lindner hat ein Maßnahmenpaket vorgestellt, das den Zoll im Kampf gegen die Organisierte Kriminalität stärken soll, berichtet Der Spiegel. Ziel ist die Beschlagnahmung illegal erlangter Vermögenswerte. Zum Paket gehören die Einrichtung eines OK-Bekämpfungszentrums in Köln und regionaler OK-Ermittlungszentren, sowie ein Innovationszentrum zur technischen Unterstützung des Zolls.
Die Financial Intelligence Unit (FIU), die für die verfahrensunabhängigen Geldwäsche-Ermittlungen zuständig ist, soll ab Juli unter der Leitung des Schweizers Daniel Thelesklaf stehen.
Deutsche Post prüft Anhebung des Briefportos
Die Deutsche Post erwägt eine vorzeitige Erhöhung des Briefportos, obwohl die aktuellen Gebühren planmäßig bis Ende 2024 festgesetzt sind, berichtet Logistik Watchblog. Post-Vorstand Tobias Meyer zufolge prüft das Unternehmen, ob bestimmte Parameter erfüllt sind, bevor eine Entscheidung getroffen wird. Die Post begründet die mögliche Anhebung mit den stark gestiegenen Kosten, die sich auch im Gewinneinbruch im ersten Quartal 2023 widerspiegeln. Die Mehraufwendungen, bedingt durch hohe Inflation und den neuen Verdi-Tarifvertrag, möchte die Deutsche Post durch die Preiserhöhung an die Kunden weitergeben. Wenn die Gesetzeslage dies zulässt, müssen sich Verbraucher auf ein höheres Briefporto einstellen.
Passkeys: Googles neue Alternative zu Passwörtern
Google hat mit der Einführung von Passkeys, einer leichter zugänglichen und sicheren Alternative zu Passwörtern, auf allen wichtigen Plattformen für Google-Konten begonnen. Die Passkeys wurden in Zusammenarbeit mit der FIDO Alliance, Apple und Microsoft entwickelt und ermöglichen es Nutzern, sich mit Fingerabdrücken, Gesichtsscans oder PINs für die Bildschirmsperre bei Apps und Websites anzumelden. Passkeys sind sicherer als SMS-Einmalcodes und resistent gegen Phishing-Angriffe. Dienste wie DocuSign, Kayak, PayPal, Shopify und Yahoo! Japan haben bereits Passkeys eingeführt, um die Anmeldeerfahrung der Nutzer zu verbessern. Google Workspace-Konten werden ebenfalls die Option haben, Passkeys während der Anmeldung zu aktivieren. Passwörter und 2-Schritt-Verifizierung (2SV) werden jedoch weiterhin für Google-Konten unterstützt.