Ein neuer Bericht der Europäischen Kommission zu den EU-Mehrwertsteuer-Ausnahmen zeigt deutliche Unterschiede auf, wie die Mitgliedstaaten Sondersteuersätze anwenden, und wirft damit wichtige Fragen zu Transparenz und Fairness im Binnenmarkt auf.
Zentrale Erkenntnisse:
- Luxemburg, Irland und Italien vereinen 75 % der derzeit 64 geltenden Ausnahmeregelungen auf sich.
- Der Bausektor dominiert mit fast 30 % aller Ausnahmen.
- Superermäßigter und ermäßigter Satz machen über 90 % aller Ausnahmen aus.
- Die grenzüberschreitende Übernahme solcher Sonderregelungen bleibt gering – trotz EU-Reformen, die auf eine stärkere Harmonisierung abzielen.
Diese ungleiche Anwendung entfacht erneut die Debatte darüber, ob das europäische Mehrwertsteuersystem tatsächlich für gleiche Wettbewerbsbedingungen sorgt – oder die Fragmentierung weiter vertieft.
Den vollständigen Bericht finden Sie auf der Website der Generaldirektion Steuern und Zollunion (DG TAXUD).