In diesem Überblick befassen wir uns mit den neuesten Trends, die den digitalen Zahlungsverkehr in Europa prägen. Wir untersuchen den Aufstieg des kontaktlosen Zahlungsverkehrs, die Ausweitung von Open Banking zu Open Finance, das Aufkommen von Embedded Finance und die wachsende Bedeutung von Kryptowährungen. Jeder dieser Trends bietet einen Einblick in die Zukunft des Zahlungsverkehrs. Digitale, nahtlose und sichere Transaktionen werden die Norm sein.
Über digitale Zahlungen
Digitale Zahlungen, ein breiter Begriff, der verschiedene elektronische Transaktionen umfasst, haben die Art und Weise, wie wir finanzielle Transaktionen durchführen, revolutioniert. Sie bieten eine nahtlose, schnelle und sichere Alternative zu herkömmlichen Bargeldtransaktionen. Ihre Akzeptanz nimmt weltweit rapide zu.
Mobile Wallets: Mobile Wallets wie Apple Pay, Google Pay und Samsung Pay sind Anwendungen, die Ihre Kredit- oder Debitkartendaten auf Ihrem mobilen Gerät speichern und es Ihnen ermöglichen, Zahlungen direkt von Ihrem Telefon aus zu tätigen. Sie bieten den Vorteil, dass Sie alle Ihre Karten auf einer digitalen Plattform mit sich führen und in Geschäften kontaktlos bezahlen können.
Onlinebanking und Banküberweisungen: Onlinebanking und Banküberweisungen sind eine weitere Form des digitalen Zahlungsverkehrs. Sie ermöglichen es den Nutzern, Geld direkt von ihrem Bankkonto auf ein anderes Online-Konto zu überweisen. Diese Methode wird häufig verwendet, um Rechnungen zu bezahlen, Geld an Privatpersonen zu senden und online einzukaufen.
Peer-to-Peer (P2P)-Zahlungen: P2P-Zahlungsplattformen wie Venmo und PayPal ermöglichen es Einzelpersonen, einander über eine App sofort Geld zu schicken. Diese Plattformen werden häufig genutzt, um Rechnungen zu teilen, Freunde zu bezahlen oder Geld an Familienmitglieder zu überweisen.
Kryptowährungen: Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum stellen eine neuere Entwicklung im digitalen Zahlungsverkehr dar. Diese digitalen Währungen nutzen die Blockchain-Technologie, um sichere, dezentralisierte Transaktionen zu ermöglichen. Obwohl sie für alltägliche Transaktionen noch nicht weitverbreitet sind, werden Kryptowährungen für Investitionen und spekulative Geschäfte immer beliebter.
Kontaktlose Zahlung: Kontaktlose Zahlungen funktionieren über eine Form von Karten, die die Near-Field-Communication-Technologie (NFC) nutzen, um sichere Zahlungen durchzuführen. Benutzer können schnell und einfach Zahlungen vornehmen, ohne eine PIN eingeben zu müssen, indem sie die Karte auf ein kompatibles Kartenlesegerät legen.
Digitale Währungen: Digitale Währungen, wie Central Bank Digital Currencies (CBDCs), sind eine neue Form des digitalen Zahlungsverkehrs, die derzeit von den Zentralbanken verschiedener Länder erforscht wird. Diese digitalen Formen nationaler Währungen zielen darauf ab, die Vorteile digitaler Zahlungen zu bieten und gleichzeitig die Stabilität und das Vertrauen zu erhalten, die mit traditionellen Währungen verbunden sind.
Regulierungsvorstoß für Euro-Sofortzahlungen
Der grenzüberschreitende Zahlungsverkehr, ein wichtiges Rädchen im globalen Handel, stand in letzter Zeit im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und der Innovation. Die Regulierungsbehörden, insbesondere in der Europäischen Union, haben sich für sofortige Euro-Zahlungen eingesetzt, um Transaktionen zu rationalisieren und das Wirtschaftswachstum über Grenzen hinweg zu fördern.
Diese Initiative ist Teil umfassenderer globaler Bemühungen, wobei die G20-Roadmap der Verbesserung grenzüberschreitender Zahlungssysteme Priorität einräumt und sich für eine größere Interoperabilität einsetzt.
Die COVID-19-Pandemie hat diese Verlagerung hin zur Digitalisierung beschleunigt. Mehr als die Hälfte der Unternehmen weltweit meldeten einen Anstieg des Zahlungsvolumens über Automated Clearing Houses (ACH), digitale Geldbörsen, Echtzeitzahlungen (RTP) und virtuelle Karten, die traditionelle Methoden wie Schecks und Bargeld ersetzen.
Dieser Trend wurde von öffentlichen und privaten Zahlungssystemen und Regulierungsbehörden verstärkt, die die Effizienz- und Sicherheitsvorteile dieser digitalen Plattformen erkannt haben.
Der Aufstieg digitaler Wallets in Europa
In den letzten drei Jahren ist der Transaktionswert digitaler und mobiler Zahlungen in Europa um über 30 % gestiegen, wobei die Zahl der Nutzer bargeldloser Zahlungen bis 2023 voraussichtlich 700 Millionen überschreiten wird. Dieser Anstieg ist auf die Vorliebe der Verbraucher für digitale Zahlungen, den Wunsch nach einfacheren grenzüberschreitenden Transaktionen und die bevorstehende Einführung der europäischen Geldbörse für digitale Identitäten zurückzuführen.
Digitale Geldbörsen oder E-Wallets speichern und verschlüsseln Identifikations- und Zahlungsinformationen sicher, vereinfachen Kundenzahlungen und verringern das Betrugsrisiko der Händler. Zu den beliebten Apps für digitale Geldbörsen gehören PayPal, Apple Pay und Samsung Pay, aber die Vorlieben sind je nach Land und Region sehr unterschiedlich. So werden beispielsweise YooMoney und QIWI in Russland, iDEAL in den Niederlanden und PayPal in Deutschland bevorzugt. Gleichzeitig ist die Kreditkarte im Vereinigten Königreich nach wie vor das bevorzugte Zahlungsmittel.
Da weltweit nur etwa 23 % der Online-Transaktionen über Kreditkarten abgewickelt werden, gewinnen alternative Zahlungsmethoden wie Banküberweisungen und elektronische Geldbörsen an Beliebtheit. Um sich in dieser sich entwickelnden Landschaft zurechtzufinden, wenden sich Unternehmen an Fintech-Partner wie Rapyd, die einen nahtlosen Zugang zu allen Kundenzahlungsoptionen bieten. Da die Akzeptanz digitaler Geldbörsen voraussichtlich 1,3 Milliarden Verbraucher weltweit übersteigen wird, ist das Angebot flexibler Zahlungsmethoden, einschließlich digitaler Geldbörsen, Kreditkarten, Banküberweisungen oder Bargeld, für Unternehmen unerlässlich, um neue Märkte zu erreichen und den Umsatz zu steigern.
Die digitale ID-Geldbörse der EU: Eine neue Ära der Zahlungsauthentifizierung
Im digitalen Zeitalter ist die Absicherung von Zahlungen gegen Betrug von größter Bedeutung. Die überarbeitete europäische Richtlinie über Zahlungsdienste – Finanzen schreibt allen Unternehmen, die Zahlungen abwickeln, eine starke Kundenauthentifizierung (Strong Customer Authentication – SCA) vor und stärkt damit den Verbraucherschutz. Die Anti-Geldwäsche-Richtlinie (AMLD) bietet weiteren Schutz gegen illegale Aktivitäten. Die digitale ID-Brieftasche der EU, die 2023 eingeführt werden soll, wird diese Maßnahmen noch verstärken und eine nahtlose Verifizierung für sicherere Zahlungen ermöglichen.
Die Europäische Digitale Identität ist eine biometrisch gesicherte digitale Brieftasche, die die nationalen digitalen Identitäten der Nutzer mit persönlichen Daten verknüpft und so eine einzige digitale Identität für den Zugang zu öffentlichen und kommerziellen Dienstleistungen in der gesamten EU bietet. Sie bietet eine schnelle und sichere Identitätsüberprüfung und zusätzliche Sicherheit für digitale Zahlungen und Online-Transaktionen.
Die Wallet zielt darauf ab, die Identitätsüberprüfung und die Zahlungsabwicklung zu rationalisieren, indem sie ein narrensicheres Authentifizierungstool anbietet, das die Prozesse zur Überprüfung der Kundenidentität (Know Your Customer (KYC)) und zum Onboarding vereinfacht. Dies führt zu einer schnelleren Authentifizierung und sicheren Zahlungen. Außerdem hilft die Wallet bei der Betrugsprävention, indem sie die Legitimität jeder Transaktion sicherstellt und so die Kundenzufriedenheit erhöht.
Die digitale EU-ID wird die Identitätsüberprüfung und -authentifizierung vereinfachen und gleichzeitig den Schutz der Nutzerdaten gewährleisten. Sie wird das Vertrauen zwischen Käufern und Verkäufern stärken, die Befolgungskosten für Unternehmen senken und sichere Online-Transaktionen fördern. Da sich mobile Geldbörsen immer größerer Beliebtheit erfreuen, wird die Integration von Zahlungen und Identität in einem einzigen Rahmen die Verifizierung und Zahlungsabwicklung nahtloser machen und so weiteres Wachstum und Innovation in der Zahlungsbranche fördern.
Instant Payments: Die Zukunft des digitalen Finanzsystems in Europa
Sofortige Zahlungen, die praktisch in Echtzeit abgewickelt werden, sind im Begriff, die traditionellen Karten oder Überweisungen zu verdrängen und könnten zu einem Tor für digitale Finanzierungen im gesamten Binnenmarkt werden.
Auf Europa entfällt bereits mehr als die Hälfte des weltweiten Marktes für Sofortzahlungen, wobei sich die Akzeptanz zwischen 2019 und 2021 verzehnfachen wird. Diese Zahlungen bieten Vielseitigkeit, Schnelligkeit, Sicherheit und Kosteneffizienz. Allerdings gibt es nach wie vor Probleme, darunter die freiwillige Teilnahme von kontoführenden Zahlungsdienstleistern (Account Servicing Payment Service Providers, ASPSPs), die uneinheitliche Einführung in den einzelnen Ländern, prohibitive Kosten, mangelnde Interoperabilität zwischen Clearing- und Abrechnungsmechanismen (CSMs) und ein niedriges Transaktionslimit.
Trotz der weitverbreiteten Verfügbarkeit von Sofortüberweisungen in Deutschland nutzen nur 25 % der Deutschen SCT Inst. häufiger als herkömmliche Überweisungen, was hauptsächlich auf die höheren Kosten zurückzuführen ist. Allerdings würden 69 % der deutschen Verbraucher Sofortüberweisungen ohne Gebühren nutzen, was auf ein Potenzial für eine breitere Akzeptanz hinweist.
Um sicherzustellen, dass Sofortzahlungen das Tor zum digitalen Finanzwesen werden, sollte die Kommission die Einhaltung der SEPA-Sofortüberweisung vorschreiben, sowohl das Senden als auch das Empfangen von Sofortzahlungen unterstützen, Sofortzahlungen für Verbraucher kostenlos machen, Händlern mehr Schutz bei der Zahlungssicherheit bieten und Verbrauchern versichern, dass Sofortzahlungen weniger riskant sind als alternative Zahlungsoptionen.
Die Zukunft grenzüberschreitender Zahlungen
Bei den laufenden Bemühungen zur Verbesserung des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs geht es nicht nur um Bequemlichkeit, sondern um die Schaffung eines integrativeren und effizienteren globalen Finanzsystems. Die Rolle der Regulierungsbehörden und die Einführung digitaler Zahlungsmethoden werden die Landschaft des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs auch in Zukunft prägen.
Digitale Zentralbankwährungen
Digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) stellen eine neue Grenze im Finanzwesen dar. Sie sind im Wesentlichen eine digitale Form der Fiat-Währung eines Landes, die von der Zentralbank ausgegeben und reguliert wird. Im Gegensatz zu dezentralen Kryptowährungen, die unabhängig von einer zentralen Behörde operieren, sind CBDCs zentralisiert und bewahren die Stabilität des traditionellen Geldes und die regulatorische Aufsicht.
Potenzielle Vorteile von CBDCs
Die potenziellen Vorteile von CBDCs sind vielfältig. Sie versprechen, die Effizienz des Zahlungsverkehrs zu erhöhen, die Transaktionskosten zu senken und die finanzielle Eingliederung zu verbessern, insbesondere in Regionen mit begrenztem Zugang zu traditionellen Bankdienstleistungen. Darüber hinaus könnten CBDCs eine sicherere, rückverfolgbare Form des Geldes bieten und so den Kampf gegen Finanzverbrechen wie Geldwäsche und Betrug unterstützen.
Länder, die CBDCs erforschen und einführen
Mehrere Länder rund um den Globus erforschen das Konzept der CBDCs, und einige haben ihre digitalen Währungen bereits eingeführt. China zum Beispiel steht an der Spitze dieser Bewegung und hat ein Pilotprojekt für sein Digital Currency Electronic Payment / Digital Renminbi (DCEP) System gestartet. Auch die Bahamas haben ihre digitale Währung „Sand Dollar“ eingeführt. In der Zwischenzeit prüfen andere Länder, darunter das Vereinigte Königreich, aktiv die Möglichkeit, ihre CBDCs einzuführen, die im Vereinigten Königreich oft als „Britcoin“ bezeichnet werden.
Die Erforschung und Einführung von CBDCs wird zweifellos die Landschaft des globalen Finanzwesens weiter prägen und gleichermaßen neue Möglichkeiten und Herausforderungen bieten.
Entmystifizierung von Stablecoins
Stablecoins, eine Art von Kryptowährung, haben sich zu einem wichtigen Akteur in der digitalen Währungslandschaft entwickelt. Im Gegensatz zu ihren volatileren Gegenstücken wie Bitcoin oder Ethereum sind Stablecoins darauf ausgelegt, einen stabilen Wert beizubehalten. Dies wird dadurch erreicht, dass sie an eine Reserve von Vermögenswerten gekoppelt sind, in der Regel an eine Fiat-Währung wie den US-Dollar oder einen Rohstoff wie Gold. Dieser Kopplungsmechanismus sorgt für die Stabilität, die Stablecoins ihren Namen gibt und macht sie zu einer attraktiven Option für diejenigen, die die Vorteile einer digitalen Währung ohne die damit verbundene Volatilität suchen.
Das rasante Wachstum des Stablecoin-Marktes ist jedoch nicht unbemerkt an den globalen Regulierungsbehörden vorbeigegangen. Es wurden Bedenken hinsichtlich der Transparenz der Währungsreserven geäußert, mit denen diese digitalen Währungen unterlegt sind, sowie hinsichtlich der potenziellen systemischen Risiken, die sie für das Finanzsystem darstellen könnten. Aufsichtsbehörden auf der ganzen Welt nehmen Stablecoin-Geschäfte unter die Lupe und fordern einen umfassenden Regulierungsrahmen, um einen sicheren und transparenten Prozess zu gewährleisten.
Die Entwicklung von Open Banking zu Open Finance
Open Finance ist eine Erweiterung der Grundsätze von Open Banking. In diesem System gewähren Banken und andere Finanzinstitute Drittanbietern (TPPs) über Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) Zugang zu ihren Daten. Während sich Open Banking in erster Linie auf die gemeinsame Nutzung von Daten im Zusammenhang mit Zahlungskonten konzentriert, erweitert Open Finance diesen Bereich auf ein breiteres Spektrum von Finanzprodukten wie Spar-, Renten-, Versicherungs- und Hypothekendaten. Ziel ist es, den Verbrauchern einen umfassenderen Überblick über ihre finanzielle Situation zu verschaffen und den Wettbewerb und die Innovation im Finanzdienstleistungssektor zu fördern.
Im Open-Finance-Ökosystem spielen die TPPs eine entscheidende Rolle. Sie nutzen die von den Finanzinstituten bereitgestellten Daten, um neue und innovative Finanzprodukte und -dienstleistungen zu entwickeln. Diese können von Tools für das persönliche Finanzmanagement hin zu wettbewerbsfähigeren Versicherungsprodukten reichen, die den Verbrauchern mehr Wahlmöglichkeiten und eine bessere Kontrolle über ihr finanzielles Leben geben sollen.
Embedded Finance im Detail
Eingebettete Finanzdienstleistungen sind ein aufkeimendes Fintech-Konzept, bei dem Finanzdienstleistungen in nicht finanzielle Plattformen integriert werden. Dies bedeutet, dass Unternehmen, unabhängig von ihrer Branche, ihren Kunden direkt finanzielle Unterstützung anbieten können, ohne dass diese ihre Plattform verlassen müssen. Ziel ist es, das Kundenerlebnis durch einen nahtlosen Zugang zu Finanzdienstleistungen zu verbessern und so die Kundenbindung und -loyalität zu erhöhen.
Technologielösungen wie Banking-as-a-Service (BaaS) und API-gesteuerte Plattformen haben den Aufstieg des eingebetteten Finanzwesens begünstigt. BaaS ermöglicht es Nichtbanken, sich mit Banksystemen zu verbinden und Finanzdienstleistungen anzubieten. Gleichzeitig bieten APIs die notwendigen Schnittstellen für diese Integrationen. Diese Technologien ermöglichen es Unternehmen, Finanzdienstleistungen in ihre Plattformen einzubetten und so ein integriertes und nahtloses Kundenerlebnis zu schaffen.
Pandemiebedingte Veränderungen bei den Zahlungsmodalitäten
Die COVID-19-Pandemie hat die Landschaft der Finanztransaktionen erheblich verändert. Sicherheitsbedenken in Bezug auf persönliche Interaktionen und die Handhabung von Bargeld oder Schecks führten zu einer Verlagerung hin zu kontaktlosen Zahlungen. Herkömmliche Zahlungsmittel wie Schecks und Bargeld, die unnötige Berührungspunkte erfordern und oft eine persönliche Interaktion voraussetzen, wurden zu einem Sicherheitsproblem bei Fernoperationen.
Als Reaktion auf diese Bedenken haben viele europäische Länder das Transaktionslimit für kontaktlose Kartenzahlungen erhöht. Dadurch wird die Notwendigkeit eines physischen Kontakts an Zahlungsterminals verringert. Dies erleichtert es den Verbrauchern, größere Einkäufe zu tätigen, ohne Bargeld zu benutzen oder ihre PIN einzugeben.
Trends im digitalen Zahlungsverkehr
Innovationen verändern die Zahlungslandschaft in der EU, eröffnen neue Geschäftsmöglichkeiten und verändern die Zukunft des digitalen Zahlungsverkehrs. Drei wichtige Trends stehen dabei im Vordergrund.
Digitale Währungen und Identitäten
Die Einführung einer digitalen Zentralbankwährung und einer europäischen digitalen Identitätsbörse schafft eine einheitliche paneuropäische Zahlungslösung. Es wird erwartet, dass der digitale Euro, der derzeit untersucht wird, bis 2025 die Verwendung von öffentlichem Geld für digitale Zahlungen im gesamten Euroraum verbessern wird.
Echtzeit-Zahlungen auf dem Vormarsch
Neue Vorschriften und das Wachstum des mobilen Handels treiben den Anstieg von Echtzeitzahlungen in der EU voran. Es wird erwartet, dass sich dieser Trend fortsetzt und der europäische Markt für Echtzeit-Zahlungen zwischen 2022 und 2027 ein erhebliches Wachstum verzeichnen wird.
BNPL, die Revolutionierung des Online-Einkaufs
BNPL (Buy now pay later) revolutioniert das Online-Shopping und macht es durch einfache Finanzierung und flexible Rückzahlungsoptionen leichter zugänglich. Die rasant wachsende Beliebtheit dieses Systems fördert strategische Partnerschaften zwischen traditionellen Banken, Einzelhändlern und Fintech-Unternehmen in der EU.
Der Aufschwung von digitalen Brieftaschen, RTP, Karten und ACH
Unternehmen planen, den Einsatz von digitalen Geldbörsen, Echtzeitzahlungen (RTP), Karten, virtuellen Karten und Automated Clearing House (ACH)-Zahlungen aggressiv voranzutreiben. Diese digitalen Plattformen bieten zahlreiche Vorteile gegenüber den herkömmlichen Zahlungsmethoden, darunter höhere Geschwindigkeit, Sicherheit und Bequemlichkeit. Umgekehrt besteht die klare Absicht, die Verwendung veralteter, papierbasierter Methoden wie Schecks und Bargeld zu verringern, die weniger effizient sind und größere Sicherheitsrisiken bergen.
Kryptowährungen: Ein wachsender Nischenmarkt
Interessanterweise beabsichtigt ein beträchtlicher Prozentsatz der Organisationen auch, die Verwendung von Kryptowährungen zu erhöhen. Viele Unternehmen gaben jedoch an, dass Kryptowährungen als Mittel zur Bezahlung von Verkäufern für ihr Unternehmen nicht infrage kommen, was darauf hindeutet, dass Kryptowährungen zwar immer beliebter werden, im breiteren Kontext des digitalen Zahlungsverkehrs jedoch ein Nischenmarkt bleiben.