Das weitverbreitete Excel von Microsoft ist in allen Branchen allgegenwärtig und wird nach wie vor von Behörden, Anwaltskanzleien, Investmentbanken, Forschungslabors, akademischen Einrichtungen, gemeinnützigen Organisationen und vielen anderen genutzt. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen und umfasst nahezu jede Organisation, die sich mit der Anwendung oder manuellen Eingabe von Daten beschäftigt.
Sicher, mit Fug und Recht kann behauptet werden, dass Excel ein Gigant in der Welt der Tabellenkalkulationen ist. Aber von der Hand ist ganz sicher nicht zu weisen, welche Probleme dieses Tool verursacht, wenn der Faktor Mensch und dessen Hang zu Fehlern einbezogen werden: Von großen wie kleinen Unannehmlichkeiten ist da die Rede, finanzielle Verluste und Rufschädigungen waren weitere Auswirkungen – bis zu Konkursen und rechtlichen Sanktionen reichen die Gruselgeschichten, die dieses ach so formidable Tool flankieren.
Während der Coronapandemie gingen aufgrund fehlender grundlegender Datenkontrollen 16.000 COVID-19-Testergebnisse in Großbritannien verloren. Einfach so! Wissenschaftler mussten einst gar 27 menschliche Gene umbenennen, um zu verhindern, dass Excel ihre Symbole fälschlicherweise als Datumsangaben interpretiert – eine hinreichend dokumentierte Frustration mit der Tabellenkalkulationssoftware. Außerdem gibt es unzählige Geschichten von Unternehmen und Organisationen, die aufgrund gänzlich vermeidbarer menschlicher Fehler beträchtliche finanzielle Verluste erlitten.
Das Backoffice steht im Zentrum
Der Aufstieg der Maschinen bringt einige wichtige operative Vorteile gegenüber Menschen mit sich, zumindest was die Ausführung von Algorithmen und die Analyse großer Datenmengen betrifft.
Automatisierte Tools können Betriebs- und Vertriebsteams dabei helfen, sich in Bezug auf Cashflow-Anforderungen und Lieferkettenrealitäten abzustimmen. Durch den Einsatz von Technologie werden Finanzteams in die Lage versetzt, in ihrer Rolle und Verantwortung als Geschäftsleute im weiteren Sinne strategisch zu handeln, anstatt die engere Rolle des Buchhalters zu übernehmen.
Erhebungen zeigen auf, dass knapp die Hälfte der Anbieter von B2B-Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen ihre manuellen Verfahren bisher nicht ersetzt haben. Das bedeutet, dass es für Unternehmen eine große Chance gibt, ihr Wachstum durch Digitalisierungs-Tools voranzutreiben, die für den Geschäftsbetrieb notwendig sind.
Umsatzdynamik fördern
In dem Maße, wie digitale Zahlungsplattformen und -lösungen weiter in die CFO-Büros vordringen, ist – über alle Branchen hinweg – eine zunehmende Integration automatisierter Lösungen zu erwarten, die darauf ausgerichtet sind, die Umsatzdynamik zu fördern und vermeidbarer Fehler auszuschließen, ohne dabei an Geschwindigkeit einzubüßen.
Der Trend ist eindeutig und geht dahin, dass Unternehmen aller Größen und Geschäftsarten Interesse daran haben, die gesamte Verwaltung von Ausgaben außerhalb der Gehaltsabrechnung in einem automatisierten System zu konsolidieren. Der Aufstieg der No-Code-Technologien wird diese digitale Transformation vorantreiben – da die spielend leichte Integration diese Tools attraktiver macht.
Quelle: pymnts.com