E-Commerce, Newsroom | 24. Januar 2023

Nachhaltiger E-Commerce: Transparenz im Fokus

Nicht nur der drohende Klimawandel zwingt zum Umdenken, auch die aktuellen weltweiten Krisensituationen zeigen, dass Ressourcen schonend zu nutzen aus vielerlei Gründen erstrebenswert ist. Dennoch ist es noch ein weiter Weg bis zum klimaneutralen Handel. Online-Marketing-Agenturen und Online-Shops sind in der Pflicht zur Anpassung und Transparenz ihres Handelns. Wie wird dies erreicht? von

Nachhaltigkeit im E-Commerce: Auf Faktoren wie nachhaltige Verpackungen oder einen möglichst geringen CO₂-Fußabdruck achten schon heute mehr als drei Viertel der Verbraucher. Wer im Internet einkauft, verursacht zwar durchschnittlich 36 Prozent weniger CO₂-Emissionen als beim Einkauf im Laden. Wo immer es möglich ist, sollte den Kundinnen und Kunden daher die Wahl zwischen nachhaltigen und konventionellen Versandmethoden gelassen werden. Denkbar ist etwa die Bündelung mehrerer Artikel mit unterschiedlichen Lieferzeiten in einer Sendung.

Nachhaltiger E-Commerce: Schnell liefern oder weniger CO₂ ausstoßen?

Bei den E-Commerce-Giganten Otto und Zalando ist dies bereits möglich: Für Artikel aus einem Lagerstandort wird den Kundinnen und Kunden die Wahl zwischen einer schnelleren Lieferung in einzelnen Paketen oder einer klimafreundlichen Gesamtlieferung überlassen. Insbesondere der Click & Collect-Service hat sich während der Pandemie in vielen Branchen etabliert.

Viele Verbraucher sind auch zum Ausgleich ihres eigenen CO₂-Fußabdrucks durch eine Spende für ein Klimaschutzprojekt bereit. Entscheidend ist hier die Transparenz. Die Verbraucher müssen auf nachhaltige Alternativen hingewiesen und über die Intention informiert werden.

Klimafreundlich versenden und verpacken

Ein wichtiger Aspekt des nachhaltigen Konsums ist für 56 Prozent der Deutschen die Verpackung. Denn Einsparmöglichkeiten und nachhaltige Alternativen gibt es viele. Knapp 230 Kilogramm Verpackungsmüll, vorwiegend Papier und Pappe, hat jeder Deutsche im Jahr 2019 produziert.

Dieser Wert dürfte mit zunehmendem Versandhandel deutlich steigen. Im Jahr 2021 wird der Umsatz mit Waren im E-Commerce bei 99,1 Milliarden Euro liegen – das entspricht einem Wachstum von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die Wahl der richtigen Verpackungsgröße ist der erste Schritt zu weniger Verpackungsmüll. So arbeitet etwa die Versandapotheke APONEO seit dem Jahr 2020 daran, die Größe der Verpackung an die Größe der Ware anzupassen. Dadurch werden Umverpackungen und Transportvolumen minimiert. Lässt sich auf Füllmaterial nicht ganz verzichten, sind nachhaltige Materialien wie Verpackungsflocken aus Mais, Bio-Luftpolsterfolie oder Papierchips eine gute Wahl.

Mehrwegverpackungen sind vielversprechend, haben sich aber noch nicht durchgesetzt. Nicht mehr tadellos aussehende Kartons werden von vielen Kunden nicht akzeptiert, weil sie beschädigte oder B-Ware befürchten. Vorurteile können abgebaut werden, indem Unternehmen über die Wiederverwendung von Verpackungsmaterial informieren. Für intelligente und klimafreundliche Verpackungslösungen bieten sich folgende Strategien an:

  • Verpackungsgröße an das Produkt angleichen 
  • Nutzung von Versandtaschen verstärken 
  • Umweltfreundliches Verpackungs- und Füllmaterial nutzen 
  • Innovative Verschlusslösungen schaffen 
  • Unbeschädigte Versandkartons wiederverwenden 
  • Mehrwegsysteme nutzen 
  • Rechnungen und Retourenscheine digital versenden 

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