Der französische E-Commerce-Umsatz mit Produkten und Dienstleistungen erreichte im Jahr 2022 146,9 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 13,8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht, so der französische Verband für E-Commerce und Fernabsatz Fevad. Dieses Wachstum wurde vor allem von den Sektoren Verkehr, Tourismus und Freizeit getragen, die einen Umsatzanstieg von 36 % im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten. Auch die Online-Verkäufe von Konsumgütern stiegen inflationsbedingt um 1 %. Die Verkäufe von Produkten gingen jedoch um 7 % zurück, während die Online-Verkäufe von Dienstleistungen im Vergleich zu 2019 um 50 % stiegen. Im dritten Quartal 2022 erreichten die Internetverkäufe 35,9 Milliarden Euro mit 560 Millionen Transaktionen, was einem Anstieg von 8,8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht, angetrieben durch die Erholung bei den Dienstleistungen. Reisen und Freizeit verzeichneten weiterhin ein starkes Wachstum, während sich die Umsätze in den Bereichen Mode, Heimtextilien und Schönheit Ende 2022 stabilisierten. Der Umsatz mit elektronischen Produkten ging im Vergleich zum Vorjahr um 15 % zurück. Die durchschnittliche Größe des Warenkorbs stieg auch aufgrund der Inflation um 7,3 %.

Shopify veröffentlicht Ergebnisse für 2022

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Der E-Commerce-Infrastrukturanbieter Shopify hat seine Finanzergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2022 bekannt gegeben. Das Bruttowarenvolumen stieg um 13 % auf 61 Milliarden US-Dollar, und der Gesamtumsatz erhöhte sich im Jahresvergleich um 26 % auf 1,7 Milliarden US-Dollar. Shopify hat 2022 mehrere neue Produkte eingeführt, um Händlern zu helfen, ihre Handelsabläufe zu vereinfachen, darunter Shopify Fulfillment Network und Deliverr. Das Unternehmen erwartet für 2023 ein Umsatzwachstum im hohen zweistelligen Prozentbereich im Vergleich zum Vorjahr und einen leichten Anstieg der Bruttomarge.

eBay gibt die Anzahl der europäischen Kunden an. Amazon nicht.

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Der 17. Februar war der Stichtag für die großen Plattformen, um die Zahl ihrer Nutzer in der EU zu veröffentlichen. Während Amazon noch keine Informationen veröffentlicht hat, hat eBay die Zahl seiner europäischen Kunden bekannt gegeben, berichtet das Online-Magazin Wortfilter. Plattformen müssen gemäß Artikel 24(2) des DSA „Informationen über die durchschnittlich monatlich aktiven Empfänger des Dienstes“ in der EU veröffentlichen, um festzustellen, ob es sich um eine sehr große Online-Plattform handelt, die mindestens 45 Millionen Nutzer pro Monat in der EU erreicht. eBay hat jedoch erklärt, dass die durchschnittliche Zahl der monatlich aktiven Nutzer seines Marktplatzes in der EU weit unter der Schwelle von 45 Millionen Nutzern liegt. Amazon hat sich bereit erklärt, die Zahlen zu veröffentlichen, schätzt aber, dass es mehr als 45 Millionen aktive Nutzer in der Europäischen Union hat. Ob diese Interpretation der Plattformen auf Dauer Bestand haben wird, bleibt abzuwarten, da die Anforderungen strenger sind und die Zahlen alle sechs Monate aktualisiert werden müssen.

eBay.de authentifiziert jetzt Kinderschuhe

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Ab sofort können Eltern und ihre Kinder die Echtheit von neuen und gebrauchten Kinderturnschuhen bei eBay überprüfen lassen, berichtet Onlinemarktplatz.de. Dieser Service, der für Turnschuhe ab einem Verkaufspreis von 100 EUR gilt, soll Käufer und Verkäufer vor Betrug und Fälschungen schützen. Die Echtheitsprüfung ist zunächst für die Kategorien „Schuhe für Mädchen“, „Schuhe für Jungen“ und „Unisex-Schuhe“ verfügbar. Ab dem zweiten Quartal 2023 wird sie auch für „Babyschuhe“ verfügbar sein. Der Service ist für Sneaker aus einem umfangreichen Markenkatalog verfügbar und gilt für Festpreis- und Auktionsangebote auf eBay.de mit Artikel- und Lieferort in Deutschland. Die Experten von Sneaker Con prüfen die Schuhe auf Dutzende vorgegebener Prüfpunkte und vergleichen diese mit der Artikelbeschreibung. Wird die Echtheit bestätigt, wird am linken Schuh ein NFC-Tag angebracht, der detaillierte Informationen zu den Schuhen enthält und den Wiederverkauf erleichtert. Im Falle einer Rücksendung schickt der Käufer den Artikel an die Echtheitsprüfer zurück, die den Artikel und seinen Zustand überprüfen, bevor sie ihn an den Verkäufer zurückschicken. Der Service ist zunächst kostenlos, und alle Informationen sind unter ebay.com/authenticitycheck-sneakers zu finden.

EPPO deckt 40-Millionen-Euro-Umsatzsteuer-Betrug auf

Die Europäische Staatsanwaltschaft (EPPO) hat die Beschlagnahme von Vermögenswerten in Höhe von 40 Millionen Euro und die Verhaftung von sechs Personen im Rahmen von Ermittlungen zu einem Mehrwertsteuerbetrug in mehreren europäischen Ländern bekannt gegeben. Es wird vermutet, dass die kriminelle Vereinigung die EU-Vorschriften für grenzüberschreitende Transaktionen ausgenutzt hat, um die Zahlung der Mehrwertsteuer auf den Verkauf von Elektronik- und Computergeräten zu umgehen. An dem Betrug war ein labyrinthartiges Netz von Unternehmen in Bulgarien, den Niederlanden, Polen, der Slowakei und Italien beteiligt. Letztlich wurden die Waren zu niedrigen Preisen an reguläre italienische Unternehmen und an andere Unternehmen in der EU verkauft, was zu massiven Steuereinsparungen führte. Das System führte zu enormen Mehrwertsteuergutschriften in Italien und damit zu immensen kriminellen Gewinnen, die anschließend gewaschen wurden. Nach Angaben von Europol ist der MwSt.-Karussellbetrug ein großes Problem in der EU und verursacht jährlich Steuerausfälle in Höhe von rund 50 Mrd. EUR.

Niederländisches Gericht: Kein Vorsteuerabzug und Anwendung des Nullsatzes wegen fehlender Nachweise und Zahlungsverzug

X BV, ein Unternehmen, lieferte Schuhe an ein Unternehmen in Deutschland und beantragte die Erstattung der Vorsteuer. Der Kontrolleur verweigerte den Vorsteuerabzug und die Anwendung des Nullsatzes, weil nicht klar war, dass die Schuhe ins Ausland befördert wurden, und verhängte außerdem eine Geldstrafe wegen Fahrlässigkeit gegen X BV, berichtet Wolters Kluwer. Die X BV legte Berufung ein, aber das Bezirksgericht Den Haag entschied, dass der Prüfer den Vorsteuerabzug zu Recht verweigert und die Geldbuße verhängt hatte. Die X BV konnte nicht beweisen, dass die Schuhe ins Ausland transportiert wurden, und der Inspektor machte es plausibel, dass die X BV die Einkaufsrechnungen nicht bezahlen würde. Das Gericht entschied jedoch, dass die Geldbuße wegen Fahrlässigkeit zu Unrecht verhängt wurde, da der fehlende Nachweis des Transports nicht unbedingt auf Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit schließen lässt.

Polen: Vorgeschlagene Änderungen am verpflichtenden E-Invoicing-Rahmen

Laut Sovos hat das polnische Finanzministerium kürzlich eine Konferenz abgehalten, um die anstehenden Änderungen am Gesetzentwurf zur Einführung der obligatorischen elektronischen Rechnungsstellung in Polen zu erörtern. Das Gesetzgebungsverfahren ist noch nicht abgeschlossen und wird voraussichtlich bis Juni/Juli 2023 dauern. Das Finanzministerium stellte jedoch Änderungen vor, die in den endgültigen Rechtsrahmen aufgenommen werden sollen. Eine der wichtigsten Änderungen ist, dass das Gesetz, das ursprünglich am 1. Januar 2024 in Kraft treten sollte, auf den 1. Juli 2024 verschoben wurde, wobei die Sanktionen auf den 1. Januar 2025 verschoben wurden. Zu den weiteren Änderungen gehören die Befreiung von Steuerpflichtigen, die von der Mehrwertsteuer befreit sind, von der Einführung der obligatorischen elektronischen Rechnungsstellung bis zum 1. Januar 2025, der Ausschluss von Rechnungen aus B2C-Geschäften und von Tickets, die als Rechnungen dienen, sowie die Möglichkeit, im Falle eines technischen Versagens oder eines Ausfalls strukturierte Korrekturrechnungen zu erstellen. Diese Änderungen müssen in den Gesetzesentwurf aufgenommen und verabschiedet werden, um verbindlich zu werden.

HMRC-Leitfaden: Ausfüllen und Einreichen der Umsatzsteuererklärung

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