E-Commerce, Newsroom | 29. November 2022

Europol beschlagnahmt gefälschte Produkte im Wert von 3,8 Mio. EUR

Die nunmehr 13. Aktion „Operation In Our Sites“ von Strafverfolgungsbehörden aus 27 Ländern, koordiniert von Europol, war ein voller Erfolg und führte zur Schließung von Websites, die gefälschte Markenprodukte feilbieten oder an Online-Piraterie beteiligt sind. von

Produktpiraten Ring in EU enttarnt
Produktpiraten Ring in EU enttarnt

Die regelmäßige Maßnahme, die von Eurojust und INTERPOL unterstützt wird, zielt auf Websites ab, die eine Vielzahl von illegalen Inhalten anbieten, und beschlagnahmt diese: Hauptproblem ist vorwiegend die Verletzung des geistigen Eigentums an Marken sowie an urheberrechtlich geschützten Inhalten, die über Internet-Protokoll-Fernsehen (IPTV) und Film-Streaming-Dienste, Peer-to-Peer-Tauschbörsen und Hosting-Websites verfügbar sind.

Viele Fälschungen stammen aus der EU

Die wichtigsten Ergebnisse der Operation, die vom 1. Mai bis zum 14. November 2022 stattfand, zeigen auch, dass zunehmend gefälschte Produkte innerhalb der Grenzen der Europäischen Union hergestellt werden und dass die Kriminalität im Bereich des geistigen Eigentums eng mit der schweren und organisierten Kriminalität verwoben ist.

Bis zum diesjährigen Cyber Monday haben die Strafverfolgungsbehörden auf mehreren Kontinenten 12.526 Websites abgeschaltet, 32 Server, die für die Verbreitung und das Hosting illegaler Inhalte für 2.294 Fernsehsender genutzt wurden, vom Netz genommen und 15 Online-Shops, die mit gefälschten Produkten auf Social-Media-Seiten handelten, geschlossen. Im physischen Bereich beschlagnahmten die Ermittler 127.365 gefälschte Produkte wie Kleidung, Uhren, Schuhe, Accessoires, Parfüm, Elektronik und Handytaschen im Wert von mehr als 3,8 Millionen Euro.

Diese Entdeckungen zeigen einmal mehr, dass die Herstellung von gefälschten Produkten zunehmend innerhalb der Europäischen Union stattfindet. Ferner verdeutlichen sie die zunehmende Überschneidung von Straftaten im Bereich des geistigen Eigentums mit Steuerhinterziehung und Geldwäsche. Der hohe Gewinn, der mit diesen kriminellen Aktivitäten erzielt wird, unterstreicht, wie wichtig es für die Strafverfolgungsbehörden ist, Finanzermittlungen und Vermögensabschöpfung gleichzeitig durchzuführen.

E-Commerce wird zunehmend von Betrügern ins Visier genommen

Europol warnt ausdrücklich davor, gerade beim Online-Einkauf in der Vorweihnachtszeit mit offenen Augen zu agieren und keine gefälschten Produkte über illegale Plattformen zu kaufen. Fakes können oftmals nicht nur ein echtes Gesundheits- und Sicherheitsrisiko für die Verbraucher darstellen, vielmehr fördert der Kauf sogar kriminelle Netzwerke, deren dubiose Machenschaften sich häufig weit verzweigen und über den Online-Handel mitfinanziert werden.

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