E-Commerce, Newsroom, Umsatzsteuer | 10. Februar 2023

EU-weite digitale Geldbörse: Europäisches Parlament legt Pläne vor

Bleiben Sie auf dem Laufenden über die neuesten Entwicklungen im EU-Digitalbereich. Das Europäische Parlament legt Pläne für digitale Wallets vor. Entdecken Sie die ViDA-Vorschläge in Ihrer bevorzugten Sprache. Lesen Sie über die Partnerschaft zwischen DHL und Cainiao in Polen und die Umsetzung des Steuertransparenzgesetzes für Plattformen durch das BMF. von

Der EU-Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie hat mit 55 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen seine Positionen zur vorgeschlagenen Aktualisierung des europäischen Rahmens für die europäische digitale Identität (eID) angenommen.

Die neue eID würde es den Bürgern ermöglichen, sich online ohne kommerzielle Anbieter mit hoher Datensicherheit zu identifizieren und zu authentifizieren. Abgeordnete schlagen vor, die digitale Geldbörse zur Überprüfung elektronischer Dokumente und Peer-to-Peer-Interaktionen zu nutzen. Es sollen zudem Maßnahmen zur Stärkung von Datenschutz und Cybersicherheit eingeführt werden. Die Nutzung soll freiwillig geschehen.

Die neuen länderbezogenen Berichtspflichten der EU im Überblick

Die Europäische Union hat neue Vorschriften eingeführt, die große multinationale Unternehmen verpflichten, ihre Gewinne und Steuern in jedem EU-Land, in dem sie tätig sind, öffentlich auszuweisen. Dies gilt für in der EU ansässige und nicht ansässige Unternehmen mit einem Umsatz von über 750 Millionen Euro, auch wenn sie über Tochtergesellschaften oder Niederlassungen tätig sind. Die Vorschriften treten 12 Monate nach ihrer Aufnahme in die nationalen Rechtsvorschriften bis Juni 2023 in Kraft.

TPA Global hat eine kompakte und empfehlenswerte Übersicht zu diesem Thema zusammengestellt, die näher darauf eingeht, was in den Veröffentlichungen aufgenommen werden muss, wann und wie es von Unternehmen umgesetzt werden muss und welche Strafen, Änderungen und Prüfungen zu beachten sind.

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ViDA-Vorschläge jetzt in allen Sprachen verfügbar

Die Vorschläge der EU-Kommission zur „Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter – ViDA“ – sind seit dem 6. Februar 2023 in allen EU-Sprachen verfügbar. Der Konsultationszeitraum für diese Vorschläge wurde außerdem bis mindestens 1. April 2023 verlängert, sodass jeder ausreichend Zeit hat, sein Feedback abzugeben.

DHL und Cainiao kooperieren in Polen

DHL eCommerce Solutions, ein E-Commerce-Logistikspezialist von Deutsche Post DHL Group, und Cainiao Network, ein globaler Anbieter für smarte Logistik und Logistikarm der Alibaba Group, haben eine Vereinbarung unterzeichnet, um die Qualität und Geschwindigkeit von Außer-Haus-Zustellungen in Polen zu verbessern.

Die beiden Unternehmen haben beschlossen, ihre bestehenden Packstation-Netzwerke zusammenzulegen und in der ersten Phase nach der Transaktion, 60 Millionen Euro in die Errichtung moderner Packstationen mit benutzerfreundlichen Schnittstellen an zentralen Zugangspunkten zu investieren.

Größtes OOH-Zustellnetzwerk in Polen geplant

Diese Partnerschaft zielt darauf ab, eines der größten Out-of-Home (OOH) Zustellnetzwerke in Polen zu entwickeln, das sowohl die erste und letzte Meile nahtlos abdeckt als auch das bereits umfangreiche Netz von DHL in Europa mit insgesamt über 90.000 Zugangspunkten ergänzt. Durch die Zusammenlegung der Packstation-Netzwerke von DHL und Cainiao werden Verbraucher den sofortigen und nahtlosen Zugang zu den Angeboten beider Unternehmen erhalten.

BMF hilft bei Umsetzung des Plattform-Steuertransparenzgesetzes

Das Bundesfinanzministerium hat am 2. Februar 2023 ein umfassendes Schreiben zur Anwendung des Plattformen-Steuertransparenzgesetzes (PStTG) herausgegeben, das praktische Fragen beantwortet und bei der sachgerechten Umsetzung unterstützt.

Das 16 Seiten umfassende Dokument geht auf diverse praktische Probleme ein und beantwortet Fragen zu Meldepflichten für Plattformbetreiber, der Vergütung, Registrierung und Sorgfaltspflichten. Außerdem wird klargestellt, dass Plattformbetreiber, die in EU-Mitgliedstaaten ansässig sind, sich beim Bundeszentralamt für Steuern registrieren müssen. Der amtliche Datensatz und die amtlich bestimmte Schnittstelle werden im Laufe des Jahres 2023 bekannt gegeben.

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