E-Commerce, Umsatzsteuer | 18. August 2020

Einkaufen in der Zukunft: Onlineshopping und stationärer Handel zusammengedacht

Ausgangsbeschränkungen und geschlossene Geschäfte bescherten dem Onlinegeschäft in den letzten Monaten einen enormen Aufschwung. Wie kann sich der stationäre Handel in dieser Situation weiterentwickeln und Kunden anziehen? von

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Der Coronaausbruch verstärkt die Verlagerung vom stationären Einzelhandel hin zum Onlinehandel schneller als prognostiziert. Umsätze für Onlineverkäufe, die erst in drei bis vier Jahren erwartetet wurden, erreichten Händler in einigen Branchen nun innerhalb weniger Monate. Laut einer Umfrage von Criteo zeigten sich 77 Prozent der Kunden mit den Online-Einkaufsmöglichkeiten überwiegend zufrieden und möchten bei mindestens einem der neuen Shops weiter einkaufen.

In Deutschland erlebten gerade kleinere Händler einen Aufschwung ihrer Onlineshops. Der Trend, lokale Anbietern zu unterstützen, die nur eingeschränkt öffnen konnten, ist auch in Großbritannien zu beobachten. Zudem gaben 20 Prozent der Briten an, dass sie nach der Aufhebung des Lockdowns nicht wieder in die Ladengeschäfte zurückkehren und stattdessen dauerhaft die Sicherheit und Bequemlichkeit des Onlineshoppings bevorzugen wollen. Damit beschleunigt Corona eine Entwicklung, die Innenstädte in vielen Ländern kennen: Weniger Menschen kommen zum Shoppen in die Einkaufsstraßen. So ging zwischen 2010 und 2019 die Zahl der Läden im deutschen Einzelhandel laut Handelsverbands Deutschland (HDE) um rund 38.700 zurück. Auf die Innenstädte und Beschäftigten in den großen stationären Stores kommen vielen Veränderungen zu, für die es bisher keine richtigen Konzepte gibt.

Ideen für die Innenstädte

Da sich das Wachstum des Onlinehandels weiter fortsetzen wird, braucht es neue Ideen, die Ladenflächen in den Innenstädten beleben. Eine Möglichkeit wäre, die Geschäfte mehr als Showroom und als Möglichkeit zur Abholung von online bestellten Artikel zu nutzen. Den Verkauf noch stärker in die Onlineshops zu verlagern und stattdessen Erlebnisflächen zu schaffen, stellt eine andere Option dar. Wenn durch den Leerstand insbesondere in strukturschwächeren Regionen die Mieten sinken, bieten sich etwa Chancen für Fusionskonzepte zwischen Verkauf, Kunst und Kultur, Gastronomie und Büros.

Mit geringeren Verkaufsflächen und Mietkosten können Händler einfacher in Regionen Präsenz zeigen, in denen sie vorher nicht aktiv waren – auch über nationale Grenzen hinweg. Während der Verkauf von Waren hauptsächlich online stattfindet, kann die Sichtbarkeit vor Ort neue Kunden gewinnen und die Bekanntheit steigern. Das Ergebnis: Wachstum in neuen Märkten. eClear unterstützt Onlinehändler bei der Expansion in andere EU-Länder mit den richtigen Steuersätzen für Millionen von Produkten und erspart ihnen die Registrierung bei den nationalen Steuerbehörden.

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