E-Commerce, Market Insights, Newsroom | 3. Januar 2023

10 Tipps für den erfolgreichen Verkauf auf digitalen Marktplätzen

Ganz gleich, ob neue Händler oder alte E-Commerce-Hasen: das Tempo der Marktveränderungen ist derart hoch, dass es selbst den erfahrensten Veteranen manches Mal überwältigt. von

Neue Marktplätze sprießen aus dem Boden, auch die Erwartungen der Verbraucher ändern sich damit. Wie soll man als Vermarkter agieren auf einem Markt, der von einer steten Veränderung lebt und sich weiterentwickelt? Sehen wir uns dazu diese 10 bewährten Schritte an, um in einer unbeständigen Zeit beständig erfolgreich zu sein, und zu bleiben.

1. Kundenzentriertheit

Die Verbraucher stehen im Mittelpunkt des Handels – sie sind sich dessen bewusst! Sie erwarten komfortable, transparente und personalisierte Einkaufserlebnisse, die ihre Mühe – hauptsächlich ihr Geld – wert sind.

Was aber nicht bedeutet, dass kundenorientiertes Handeln nicht auch für den Verkäufer von Vorteil ist. Tatsächlich können sich Interaktionen mit Verbrauchern auf E-Commerce-Marktplätzen direkt auf den Umsatz und die Einnahmen auswirken, gehaltvoller Content vorausgesetzt. Der regelmäßige Kontakt und Austausch mit Kunden gilt auch als Barometer: Wie ist die Stimmungslage, welche Trends davon ableitbar?  Denkbar wären u. a.:

  • Überprüfung der Retoure-Richtlinien
  • Proaktive Kontrolle von Bewertungen
  • Aktive Bespielung der Social-Media-Kanäle

2. Content

Keiner mag langweilige Online-Erlebnisse. Die Verbraucher verbinden das Erscheinungsbild der Website oder die Markenelemente vielleicht sogar mit der Qualität der Produkte. Müssen teure externe Agenturen diese bereitstellen? Fehlanzeige! Bleiben Sie in den Köpfen der Verbraucher relevant, indem Sie bewährte Verfahren für E-Commerce-Websites anwenden:

  • Anpassung des Markenauftritts und der Online-Erlebnisse an die Erwartungen der Zielgruppe (z. B. Verwendung von leuchtenden Farben und modernem Slang, um Teenager anzusprechen)
  • Aufräumen der Seiten
  • Verwendung hochwertiger Bilder mit verschiedenen Modellen
  • Einfache Website- und Seitennavigation
  • Schreiben von Inhalten, die proaktiv auf Fragen und Anliegen der Kunden eingehen

3. Produktbeschreibungen aktualisieren

Da Produktdaten in Marktplätze eingespeist und in Angebote umgewandelt werden, können qualitativ hochwertige Inhalte den Unterschied zwischen einem Produkt, das auffällt, und einem, das untergeht, ausmachen. Doch selbst erstklassige Inhalte veralten schnell; daher gilt es, Produktbeschreibungen regelmäßig zu überprüfen, um u. a. beliebte Suchbegriffe zu berücksichtigen, oder aber Produktverbesserungen zu aktualisieren.

Zu hoher Verwaltungsaufwand? Erfolgreiche Marken verlassen sich auf robuste Datenfeeds, um sicherzustellen, dass die Produktinformationen nicht nur den einzigartigen Standards der einzelnen Märkte entsprechen, sondern auch stets aktuell sind.

4. Gezielt werben

Ganz gleich, auf welchen Marktplätzen verkauft wird, sollte sichergestellt sein, dass die gesamte Palette der zur Verfügung stehenden Werbeoptionen genutzt wird. Da jeder Verkäufer anders ist, kommt es darauf an, gezielte Werbestrategien zu erproben, zu entwickeln und zu messen, die individuell für das Unternehmen und seine Produkte funktionieren.

Bei Amazon bedeutet das nicht nur, dass Kampagnen für gesponserte Marken und Produkte, oder Product Display Ads erstellen, sondern auch, dass Suchbegriffsberichte genutzt werden, um neue Keywords zu ermitteln, mit Geboten zu experimentieren und die ASINs der Konkurrenten ins Visier zu nehmen.

5. Preisgestaltung dem Wettbewerb anpassen

Der moderne Verbraucher ist sich der vielfältigen Möglichkeiten bewusst, ein und dasselbe Produkt zu unterschiedlichen Preisen zu erwerben. Das bedeutet, dass nicht mehr nur die Artikeldetails und die Bildsprache die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die Entwicklung einer dynamischen Preisstrategie ist entscheidend für den Erfolg auf dem Markt. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sollten Sie Folgendes in Betracht ziehen:

  • Automatische Preisanpassung, bei der die Preise automatisch an die aktuelle Wettbewerbssituation angepasst werden. Dafür verwendet man am besten ein System oder Tool, das die Wettbewerbspreise über alle Kanäle hinweg anpasst, damit die Preisgestaltung auf allen Marktplätzen konsistent gehalten wird.
  • Velocity Pricing, bei dem die Produktpreise in Echtzeit auf der Grundlage von Verkaufstrends angepasst werden. Ganz gleich, ob eine höhere Gewinnspanne bei umsatzstarken Produkten erzielt wird oder die Preise gesenkt werden sollen, wenn der Absatz nachlässt – mit dieser Art von Technologie können Absatzziele leichter erreicht werden.

6. Fulfillmentaufgaben

Um auf E-Commerce-Marktplätzen wirklich erfolgreich zu sein, ist eine schnelle und preiswerte Abwicklung von zentraler Bedeutung. Im Zeitalter der taggleichen Lieferungen kann dies jedoch auch unglaublich kostspielig und zeitaufwendig sein. Die Verwaltung des Fulfillment über verschiedene Marktplätze hinweg kann sehr komplex werden, aber viele Plattformen bieten ihre eigenen Dienste an, darunter Fulfillment by Amazon (FBA).

Wenn Ihre Fulfillment-Aktivitäten immer noch aus Tabellenkalkulationen und manuellen Aufgaben bestehen, ist es an der Zeit, die Dinge auf Autopiloten zu stellen. Je mehr automatisiert wird, desto kürzer fallen die Lieferzeiten aus und die Versandkosten sinken. Erfolgreiche Verkäufer nutzen häufig:

  • intelligentes Auftragsrouting zur Auswahl der schnellsten und günstigsten Liefermethode für jede einzelne Bestellung
  • Automatisiertes Bestandsmanagement, um sicherzustellen, dass die Bestände bei jeder Bestellung über mehrere Marktplätze hinweg auf dem neuesten Stand bleiben
  • Automatisierte Sendungsverfolgung, um Pakete als „versandt“ zu kennzeichnen, sobald die Lieferung eingeleitet wird

7. Konkurrenzbeobachtung

Auf Amazon gibt es fast 2 Millionen Verkäufer, die alle um die gleiche Aufmerksamkeit der Verbraucher buhlen. Um konkurrenzfähig zu sein, muss die Konkurrenz und deren Aktivitäten näher beleuchtet werden:

Dies gilt insbesondere für Amazon, wo die Fähigkeit, kleine Änderungen sofort zu erkennen, den Unterschied ausmachen kann. Einige Marktplatz-Management-Lösungen sammeln automatisch die wichtigsten Wettbewerber-Kennzahlen in einem Wettbewerber-Dashboard, das es Ihnen ermöglicht,

  • Identifikation der Möglichkeiten zur Verbesserung der Buy-Box-Leistung
  • Kontrolle der durchschnittlichen Anzahl der Wettbewerber pro ASIN
  • Auf dem Laufenden bleiben über die Top-Verkäufer, die gleiche oder ähnliche Produkte anbieten
  • Jederzeit Überblick über die 100 besten Amazon-Verkäufer in jeder Kategorie behalten
  • Erkennen, wann es Zeit ist, bei Verstößen gegen MAP und proprietäre ASINs zu handeln
  • Entwicklung einer offensiven Strategie für das Product Targeting/Konkurrenz-Targeting

8. Verkaufsfläche „Social Media“

Weltweit verbringen Internetnutzer heute durchschnittlich 2 Stunden und 27 Minuten pro Tag in sozialen Medien. Es ist sinnvoll, sie dort nicht nur mit Werbung zu erreichen, sondern ihnen auch einen einfacheren Weg zum Kauf zu bieten. Social Commerce ist vor allem bei jüngeren Käufern weitverbreitet. Tatsächlich haben 58 % der 18- bis 25-jährigen Produkte auf Instagram recherchiert.

Außerdem ist Social Commerce eine bewährte E-Commerce-Praxis, die Ihren Kunden nicht nur einen weiteren Ort zum Kaufen bietet. Es bietet auch die Möglichkeit, direkt mit Verbrauchern in Kontakt zu treten, die nach Produkten suchen, die ihren Interessen und ihrem Lebensstil entsprechen.

9. Leistung überwachen

Führung eines E-Commerce-Geschäfts auf der Grundlage zuverlässiger Daten, nicht auf der Grundlage von Vermutungen. Die Verfolgung der Leistung auf jedem Marktplatz oder die Investition in eine Markenanalysesoftware verschafft Einblicke und die Benchmarks, die benötigt werden, um Bereiche für Wachstum und Verbesserungen zu identifizieren. Leistungsdaten für den E-Commerce in den folgenden Kategorien sind besonders hilfreich:

  • Sortiment und Verfügbarkeit.
  • Preise und Werbeaktionen.
  • Warensuchfunktion und digitales Regal: Sicherstellung, dass Kunden die Produkte finden, indem man den Anteil der Top-of-Page-Produkte, den Anteil der Suche nach Marken- und Kategoriebegriffen und den Anteil der gesponserten Ergebnisse für vorrangige Suchbegriffe ermittelt.
  • Inhalte und Bewertungen. Sicherstellung, dass die Inhalte eine zusätzliche Servicefunktion darstellen, indem man für jedes Produkt Kennzahlen wie die durchschnittliche Kundenbewertung, die Länge des Titels und der Beschreibung des Inhalts, die Anzahl der Bilder auf der Seite und den Prozentsatz der Seiten mit vollständigem Inhalt nachweist.

10. Expansion auf neuen Marktplätzen

Wenn ein E-Commerce-Geschäft ernsthaft ausgebaut werden soll, ist die Expansion auf neue Marktplätze ein Muss. Der Schlüssel dazu ist, herauszufinden, welche Marktplätze am besten zum eigenen Produktkatalog passt. Um die Produkte an die richtigen Kunden zu bringen, muss man ggf. über die großen Anbieter hinaus und auf Nischenmarktplätze ausweichen. Oder es ist an der Zeit, den Verkauf an internationale Kunden über Optionen wie Amazon Global Selling und eBay Global Shipping aufzunehmen.

In jedem Fall sollte eine Strategie entwickelt werden, die verhindert, dass die Verwaltung der Marktplätze zu hohen Anforderungen erfordern. Für die meisten E-Commerce-Unternehmen besteht die einfachste Lösung darin, sich auf eine zentrale Plattform zu verlassen, die so aufgebaut ist, dass sie mit Dutzenden von verschiedenen Marktplätzen integriert werden kann, um optimierte Angebote, eine schnelle Abwicklung und mehr zu ermöglichen.

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